Von Gudrun Rogel

Kunstwerke aus Ton, Bronze, Stein und mehr.



Mein Weg zur Kunst

Welch eine himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen.

Johann Wolfgang von Goethe

Angefangen hat wohl alles mit dem Lehm, den mein Vater und mein Großvater beim Brunnenbohren im elterlichen Garten aus dem Erdreich befördert haben – das Material war toll! Ich habe mit vielen Materialien experimentiert und es geliebt, dass man mit Lehm, Ton, Stein und Beton noch ganz andere Sachen machen konnte. Das wurde mir aber erst viele Jahre später klar.

1977 brachte mich ein Tonkurs in einer Betriebsgruppe an den Ton, an Aufbautechniken und mal an der Scheibe zu arbeiten. Danach habe ich immer mal zu Hause gearbeitet, eine Töpferei zum brennen wurde schnell gefunden. In einem weiteren Tonkurs fand ich ein Nilpferd im Ton und noch vieles anderes.

"Ein Nilpferd kommt selten allein"

… ist ein Kinderbuch (1977) von Margaret Mahy und Steven Kellogg und ist eines meiner lieblings Kinderbücher mit sehr schönen zarten Zeichnungen. So kam auch für mich aus dem Ton erst das einzelne Nilpferd, dann die 43 Nilpferde.


Durch grundlegende berufliche Veränderungen von der Bürokaufrau zur Erzieherin, befand ich mich nun in einer Jugendeinrichtung. Im Kreativkeller gab es Tonscheiben und Brennofen sowie Kinder und Jugendliche, die im Breakdance Rausch waren. Wenn die großen Brüder ihre Sprünge übten, übten sich die jüngeren in der menschlichen Proportion – wir formten Breakdancer aus Ton. Zur Zeit sind Kettenanhänger aus Speckstein der Hit, mal sehen was noch kommt. Das Abformen der Breakdancer brachte mich dann zum Bildhauer und zu neuen Herausforderungen.

Als dann eine gute Freundin mir vorschlug, mal Steine zu klopfen, lehnte ich ab – nein, das nie! Die Arbeit an der Betonfrau war doch körperlich sehr heftig. Da die Freundin aber nicht aufhörte mir den Stein schmackhaft zu machen, versprach ich ihr, mal zu kommen, vielleicht mal ‘ne Stunde, dann habe ich es mal probiert – es kann gehen und sogar gut.

Seit 2006 arbeite ich nun schon bei Sabine Puchstein-Hollmann, geduldig Schlag um Schlag am Stein. Ich habe keine Minute bereut und finde es heute noch albern, dass ich nicht schon früher mit der Steinbildhauerei angefangen habe.

"Schau gerne in meine Kunstwerke rein"


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